10. März 

Um 10:00 Uhr wurden wir pünktlich am Dar abgeholt. Unser Guide war recht schnell unterwegs, was natürlich schon einmal Probleme mit dem Fotografieren brachte. So kam es auch das er und Friederike auf einmal verschwunden waren. Wir hatten für solche Fälle vereinbart das der Verlorene einfach stehen bleibt. Er meinte das er auf jeden Fall jemanden wiederfinden würde, wir aber eher nicht den Rückweg zur Unterkunft. Und damit kann er trotz Navi auch recht haben. Manche Gassen sind nur 40 - 50 cm breit, da gibt es kein Netz. 

Das erste Bild zeigt das berühmte Blaue Tor von Fes. Von dort aus sind wir in die Medina gestartet. 

Von dort aus ging es durch die Gassen an Moscheen und Koranschulen vorbei bis zu den Geschäften der verschiedenen Handwerker die sich unter staatlicher Aufsicht zu Cooperativen zusammengeschlossen haben um so ihre hochwertige Handwerkskunst vor Billigware zu schützen. 

Das erste Bild zeigt den neuen Gerberbereich mit der gesamten Lederverarbeitung. Da nur noch natürliche Rohstoffe verwendet werden dürfen, stinkt es auch nicht mehr. Farben sind ebenfalls Naturfarben. So entsteht Gelb aus Safran, Grün aus Minze, Braun- und Rottöne aus Henna und Blau aus Indigo. Gegerbt wird das Leder 18 Tage mit Kalk und Taubenmist. Mit Ammoniak und Salz ginge das in 3 Tagen, ist aber gesundheitlich bedenklich und die Lederqualität ist schlechter. Auch Wolle und Wollprodukte sind ebenfalls nur aus natürlichen Rohstoffen mit Naturfarben erzeugt. Das hat natürlich auch seinen Preis. Wir haben kräftig eingekauft, z.b. Gewürze und Arganöl, aber auch Tücher aus Agavenseide und hoffen das wir so auch etwas gegen die Migration und den Klimawandel getan haben. Die Qualität der Produkte ist auf jeden Fall ausgezeichnet. 

Gerberviertel
Gerberviertel
Wollviertel
Wollviertel
Friederike an der Arganmühle
Friederike an der Arganmühle
Friederike mit dem traditionellen Berbertuch. Beim Reiten auf einem Dromedar zieht man sich das Tuch vom Hals aus bis über die Nase.
Friederike mit dem traditionellen Berbertuch. Beim Reiten auf einem Dromedar zieht man sich das Tuch vom Hals aus bis über die Nase.

Jetzt sitzen wir auf unserer Dachterrasse und genießen die Aussicht.