09. März 

Gestern Abend waren wir noch in Chefchaouen im Café Clock essen und hatten dort auf der Dachterrasse diesen tollen Blick in die Berge. 

Am heutigen Morgen sind wir zeitig nach marokkanischen Verhältnissen (9:30 Uhr) aufgebrochen. Über Nacht hatten sie uns aber ein Stück Straße geklaut, d.h. einfach weggebaggert. Eine Umleitung war auch nicht ausgewiesen und OSM sagte uns nur ständig das wir von unserer Route abgewischen sind, was keine Neuigkeit war und auch nicht weiterhalf. Zum Glück kam ein Touribus der das gleiche Problem hatte. Wir beschlossen dem Bus hinterher zu fahren bis Schilder kommen oder OSM uns etwas anbieten konnte. Das hat dann auch prima geklappt. 

Wir sind nicht den direkten Weg nach Fes gefahren sondern über Issaguen durchs Rifgebirge. Es ist eine sehr schöne Strecke. Die Straße wird zur Zeit an mehreren Stellen ausgebaut oder repariert da im Winter wohl einige Steinlawinen abgegangen sind. 

Da das Rifgebirge als großes Cannabisanbaugebiet bekannt ist, waren wir bei unseren Stopps sehr vorsichtig, da auch häufiger junge Männer in einem alten Mercedes in der Nähe hielten und zu uns rüber gewunken haben. Belästigt sind wir aber nicht worden .

Nichtbeachtung und Weiterfahren hat gereicht. Kurz vor Fes wurde die Landschaft deutlich karger. 

Wir hatten die Koordinaten von einem Parkplatz nur wenige Minuten von unserem Riad Dar Cordoba entfernt und OSM hätte uns auch sicherlich dahin geführt, wenn dort an einem alten Stadttor nicht ein Durchfahrtverbotschild gestanden hätte. Ein paar Jungs mit Mofa führten uns dann auf einem anderen Weg zum Parkplatz und brachten uns auch zur Unterkunft in die Medina. Diese alten Riad oder Dar sind nicht einfach zu finden. Man kann sie mit dem PKW nicht anfahren und zur Gasse hin gibt es nur eine unscheinbare Tür. Wir haben uns angewöhnt nur noch aus dem Koffer zu leben. Alles was wir für die Übernachtung benötigen kommt in den Rucksack.

Zusammen mit dem Fotorucksack haben wir dann immer nur kleines Gepäck. 

Unser Riad ist wieder sehr schön.