Freitag, 02. August

Für heute hatten wir einen Fahrtag von etwa 300 Kilometern mit einigen Besichtigungsstopps auf dem Programm. Nach dem Frühstück in der Küche unseres Hostels sind wir schon früh aus Nida aufgebrochen. Bei der Hinfahrt von Klaipeda nach Nida konnten wir uns die graue Düne wegen Überfüllung des Parkplatzes nicht ansehen. Das wollten wir bei der Rückfahrt nachholen. Als wir an dem Parkplatz ankamen, stellten wir fest das der Weg zur Düne noch geschlossen war und 2,-€ pro Person kosten sollte. Da überall Videoüberwachung installiert ist, wollten wir auch nicht einfach über den Zaun steigen. So sind wir dann einfach weitergefahren.

An der Fähre angekommen die uns wie,der von der kurischen Nehrung nach Klaipeda bringen sollte, stellten wir fest das wir nicht noch einmal bezahlen brauchten. Der Preis bei der Hinfahrt beinhaltet bereits die Rückfahrt. Eine positive Überraschung.

Da wir gestern das Memeldelta mit dem Schiff durchfahren hatten, brauchten wir es nicht noch einmal von der Landseite aus anfahren. So konnten wir direkt Jurbarkas anfahren. Kurz vor Jurbarkas besuchten wir den Gutshof Jurbarkas. Das Hauptgebäude ist 1915 abgebrannt. Es stehen noch der Eingangstorbogen zum Hauptgebäude, die Nebengebäude und die Kirche und auch ein sehr schöner Park, den wir für unsere Mittagspause genutzt haben.

Da es ohnehin auf dem Weg lag, war das schon einen Zwischenstopp wert. Der nächste Stopp war das Schloss Panemune´.  Ein Teil des Schlosses ist heute Hotel und Restaurant, ein anderer Teil wird von der Kunstakademie aus Kaunas genutzt und von denen auch nach und nach restauriert. Dort kann man auch für 2,-€ den Turm besteigen. Von dort kann man durch ein geöffnetes Fenster sehr schön auf die Memel blicken.

Immer weiter Richtung Kaunas erreichten wir dann das Backsteinschloss Raudone´.  Dort sollte man auch wieder den Turm besteigen . Kosten für Erwachsene 1,50 € für Rentner  1,-€. Als die an der Kasse Friederike gesehen haben, war es klar das wir nur noch einen Euro bezahlen brauchten. Das Schloss ist absolut beeindruckend und sehenswert. Man kann vom Turm aus natürlich die Memel sehen aber auch den Ort Raudone´.

Den nächsten Stopp machten wir am Gutshof Veliuona. Der sieht noch etwas herunter gekommen aus, liegt aber ebenfalls in einem sehr schönen Park. Die preußischen Junker wussten schon wo und wie es sich gut leben lässt und wie man die Untertanen klein hält und ihre russischen Nachbarn konnten das ebenfalls gut.

Kurz vor Kaunas liegt Raudondvaris. Dort wollten wir uns Kirche und Schloss ansehen. In der Kirche war Gottesdienst, also nicht zu besichtigen und das Schloss haben wir dann nicht mehr angefahren, da wir mittlerweile ziemlich geschafft waren und dringend einen Kaffee brauchten. So sind wir nach Kaunas in unser Hotel gefahren und werden die verpasste Besichtigung morgen Nachmittag nachholen.

Unser Hotel Metropolis liegt mitten in Kaunas direkt an der Friedensallee, der Fußgängerzone Kaunas. Das Zimmer ist sehr schön und auch sehr schön restauriert. Die Fassade wird zur Zeit ebenfalls restauriert. Die ganze Fußgängerzone ist im Moment eine Baustelle, wird aber ebenfalls sehr schön gemacht. Das lässt sich schon an den fertigen Bereichen beurteilen. Nach unserer Ankunft sind wir sofort den Fußgängerbereich abgelaufen. An ihm liegen auch schon jede Menge Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Michaelskathedrale, orthodoxe Kirche der Stadt, das Kriegsmuseum mit den traditionellen Kreuzen im Park und auch das Opernhaus.

Morgen werden wir uns vormittags weitere Sehenswürdigkeiten erlaufen und in der zweiten Tageshälfte einiges an der Peripherie der Stadt erkunden.

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