07. März 

Heute Morgen regnete es in Tanger immer noch. Wir wollten zuerst nach Tétouan fahren und uns die Innenstadt anschauen, ebenfalls Weltkulturerbe nur nicht so touristisch wie Marrakesch. Als wir die Stadt erreichten hörte es auf zu regnen. Ein Einheimischer führte uns zu einem Parkplatz und wollte uns für 100,-Dirham, ca 10,-€ alles zeigen. Zuerst wollten wir nicht, aber da wir ihn nicht loswurden haben wir dann schließlich zugestimmt. Im Nachhinein stellte es sich als richtig heraus, denn ohne ihn hätten wir das Gerberviertel bestimmt nicht gefunden und wären auch in keine Geschäfte gegangen. Gekauft haben wir aber nichts, obwohl bei den Teppichen schöne Läufer aus Seide für ca 20,-€ zu bekommen waren, deutlich günstiger als in Marrakesch. Die Medina hat uns sehr gut gefallen. 

Das wir die Tour selbst fahren hat uns bei den Einheimischen großen Respekt gebracht. Unseren guten Ruf hat Friederike heute zerstört indem sie beim Ausparken einen Außenspiegel abgefahren hat. Wir haben ihn notdürftig wieder befestigt. 

Medina von Tétouan
Medina von Tétouan
Gerberviertel
Gerberviertel

Da das Wetter sich weiter besserte, beschlossen wir doch nicht auf direktem Weg nach Chefchaouen sondern an der Mittelmeerküste entlang bis Oued Laou und dann am gleichnamigen Fluss entlang durch das Rifgebirge bis nach Chefchaouen zu fahren. Das war eine gute Entscheidung. Je weiter wir ins Landesinnere kamen, desto grandioser wurde die Landschaft. Einfach zum Niederknien. Aber seht selbst. 

Soetwas bekommen die Bustouristen nicht zu sehen. Die Busse quälen sich nicht durch kurvenreiche enge Serpentinen. Es zeigt sich das es sich lohnt selbst zu fahren obwohl solche Strecken anstrengend sind. 

Morgen werden wir um 10:00 Uhr zu einer 6-stündigen Führung durch Chefchaouen abgeholt. Unsere Unterkunft, das Dar Baibou ist wieder wunderschön und alt. Ich denke das ich euch morgen Bilder zeigen kann.