23. August 2018

Halberfroren sind wir heute aufgewacht. Der Winter ist in diesem Jahr später und fällt genau in unsere Reisezeit mit den sehr niedrigen Temperaturen. Man kann sich dann gar nicht vorstellen das es gegen 10:00 Uhr dann schon fast 20° sein werden. Man braucht nachts alles zum Zudecken was sich in der Zelthütte auftreiben lässt.

Da der 4x4-Trail One Way ist und wir vom Norden ins Camp gekommen sind, müssen wir nach Süden hinaus fahren. Das macht die Fahrstrecke im Vergleich zum Vortag etwas kürzer. Als Erstes müssen wir euch dieses Foto der Dünenlandschaft am frühen Morgen präsentieren. Das Leuchten des Grases in der Morgensonne ist einfach zu schön.

Dann beginnt der Ritt über die Dünen. Da heißt es einfach frühzeitig in den 2. Gang schalten und mit Vollgas durch die tiefen Löcher in der Spur auf den Dünenkamm fahren. Wer da zu zaghaft ist, bleibt mitten im Hang hängen und muss sich zurück rollen lassen und einen zweiten Anlauf nehmen. Man wird gewaltig durchgeschüttelt und sollte etwas sparsamer gefrühstückt haben. Das nächste Foto haben wir durch die Frontscheibe aufgenommen. Ich hoffe ihr könnt euch dann vorstellen wie die Fahrt war. Das ging eine gute Stunde bis wir wieder auf der Hauptpad nach Nossob waren.

Die Steilheit geht dabei natürlich etwas verloren aber es hat riesig Spaß gemacht.

Am ersten Wasserloch auf der Pad nach Nossob begegnete uns eine Herde Gnus.

Auch diesen kleine farbigen Vogel konnten wir im Baum entdecken. Es könnte sich um einen Lilac-breasted Roller handeln.

Eine Gruppe Kuhantilopen und ein Steinböckchen sind uns ebenfalls begegnet.

Im Kalahari Tented Camp angekommen mussten wir feststellen das sich in der Anmeldehütte niemand befand der uns unsere Unterkunft zuweisen konnte. Da wir keine Lust verspürten, da es mittlerweile wieder 17:00 Uhr war, im Dunkeln immer noch ohne Dach über dem Kopf da zu stehen, sind wir zur Reception ins Mata Mata Restcamp gefahrren. Die beiden Camps liegen nur 3 Kilometer voneinander entfernt. Dort wurde uns auch sehr schnell weiter geholfen, sodass wir kurze Zeit später das Familienzelt Nummer 4 beziehen konnten.

Die Zelte bestehen aus einem Schlafbereich, bei uns mit 4 Betten, und einem Koch-, Essbereich in einem zweiten, kleineren Nachbarzelt. Sie besitzen ebenfalls eine nette kleine Terrase mit blick ins Auobtal. Nachts hörte man die Schakale und marodierende Jungleoparden soll es auch geben, sodass man abends alles in die geschlossenen Zelte räumen muss damit selbst Stühle von den Tieren nicht zerstört werden.