Im Liva Hotel in Liepaja konnten wir bereits um 7:00 Uhr frühstücken. Das haben wir auch getan da wir schon recht früh zum Vogelbeobachtungsturm am Brackwassersee aufbrechen wollten. Da Europcar gestern Abend pünktlich das neue Auto geliefert hat, mussten wir noch unser ganzes Gepäck umräumen. Das ging recht zügig und der Vogelbeobachtung stand nichts mehr im Wege. So haben wir jedenfalls gedacht. Vielleicht hätten wir den Vögeln vorab Bescheid geben sollen wann wir dort sind. Bis auf ein paar Schwänen, Enten und Möwen war absolut tote Hose. Ein Angler versuchte noch sein Glück.

Ach ja, was natürlich reichlich da war, waren Mücken. Die zu fotografieren hatte ich allerdings keine Lust. Nun wollten wir unser Glück am Pape See versuchen. Nachdem wir 12 Kilometer Schotterpiste gefahren sind, zum Teil Wellblech vom Feinsten, wobei wir schon befürchteten das unser Clio gleich in seine Einzelteile zerfällt, kamen wir am Endpunkt des noch befahrbaren Weges an und wurden gleich wieder von einer Gruppe Pferdefliegen überfallen. Wir haben uns direkt mit No bite eingesprüht was wenigstens etwas geholfen hat. Ich hatte mein Gesicht vergessen, was sich auch rächte. Nach wenigen hundert Metern erreichten wir den Turm um erneut keine Vögel zu sehen. Wir haben den Eindruck das wir zu falschen Jahreszeit hier sind. Im Frühjahr und Herbst hat man da sicherlich größere Chancen.

Dann ging es über die Schotterpiste wieder zurück zu Hauptstraße. Der nächste Stopp sollte Palanga sein, unser erster Ort in Litauen. Wir sind dort die Hauptstraße bis zum Steg, der ein gutes Stück in die Ostsee hineinführt, gegangen. Irgendwie hat uns der Ort mit dem ganzen Rummel nicht gefallen. Bei einer erneuten Baltikumreise würden wir hier sicherlich nicht mehr hinfahren. Es folgen zwei Bilder aus Palanga.

Das Wetter war heute sehr schwül und ab und zu vielen auch ein paar Regentropfen aus den Wolken. Trotzdem war der Strand ziemlich voll. Man hatte das Geführl von Holland oder den deutschen Nord- und Ostseeküsten.

Nach dem Strandbesuch haben wir den Einkauf für unser Mittagessen getätigt, sind an einen ruhigen Ort gefahren und haben uns bei einem kleinen Snack von dem Rummel erholt. Danach ging es weiter nach Kretinga, einer kleinen Stadt östlich von Palanga. Als erstes sind wir zum Schloss mit seiner tollen Orangerie gefahren. Der Eintritt kostet 1,50 € pro Person und 3,-€ für das Fotografieren. Es ist gut angelegtes Geld. Uns hat es gut gefallen. In der Orangerie gibt es auch ein Cafe. Als wir dort waren, waren allerdings alle Tische reserviert.

Die Personen im Bildhintergrund sitzen im Cafe. Das hat schon was.

Anschließend sind wir ins Ortszentrum von Kretinga gefahren um die Katholische Kirche aus dem 17. Jhrdt. zu beichtigen. Die geschnitzte Eingangstür und die Fenster haben uns sehr gut gefallen. Nach Palanga fande wir Kretinga als Erholung. Jüngere Reisende werden das wahrscheinlich anders sehen.

Das erste Bild zeigt unser Guest House, die weiteren unseren Rundgang in Klaipedas Innenstadt. Das Segelschiff ist heute ein Restaurant.

Klaipeda ist im Krieg ziemlich zerstört worden, wir finden jedoch das es Charme hat. Wir sind gerne hier.

Zum Abschluss noch mein Bild des Tages.

Morgen geht unsere Tour weiter nach Nida auf die kurische Nehrung.

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