18. März 

Für heute sah unser Reiseplan einen Besuch im Ksar Tamegroute vor. Wir hatten eine Führung vor Ort bei Travel Tamegroute gebucht. Am vereinbarten Treffpunkt wurden wir auch erwartet. In Tamegroute gibt es die größte Bibliothek berberischer Schriften in Marokko. Das stand auch auf unserem Besichtigungsplan, konnte aber leider nicht stattfinden da der Bibliothekar erkrankt war. Da am heutigen Donnerstag auch Markt war, hat man uns angeboten diesen ersatzweise zu besuchen. Das haben wir dann auch so gemacht. So sind wir durch die Altstadt zum Markt gelaufen. Den hätten wir ohne Guide nicht gefunden. 

Kaum zu glauben wo überall noch Menschen wohnen.
Kaum zu glauben wo überall noch Menschen wohnen.

Spannend war auch der Markt. Das ist der normale Wochenmarkt auf dem alles gehandelt wird was man sich denken kann. Durch den einheimischen Führer kommt man natürlich näher an das Geschehen heran als ohne. 

Die Fleischabteilung
Die Fleischabteilung
Die Gemüseabteilung
Die Gemüseabteilung
Der Parkplatz
Der Parkplatz

Dann ging es weiter in die Töpferei. Die ist ebenfalls völlig anders als wir das aus Deutschland kennen. Dort arbeiten teilweise auch Kinder, alles Familie wurde behauptet und die gingen auch in die Schule, wenn Schule ist????

Die Töpferei. In den Räumen hinter den Türen finden einzelne Arbeiten statt.
Die Töpferei. In den Räumen hinter den Türen finden einzelne Arbeiten statt.
Die Brennerei. An der Farbe des Rauchs kann man erkennen wann das Brenngut fertig ist.
Die Brennerei. An der Farbe des Rauchs kann man erkennen wann das Brenngut fertig ist.

Links sieht man wie ein Brennofen ausgeräumt wird , rechts ist er noch mit Lehm zugemauert und der Brennvorgang läuft noch. 

Danach ging es in den Verkaufsraum der Familie. Wir haben uns 2 schöne, typische, kleine Schüsselchen ausgesucht. 

Zur Besichtigung gehörte auch ein Mittagessen in der Berberfamilie. Das war sehr gut und lustig da später auch noch junge freiwillige Helfer für Naturschutzprojekte aus Kanada und den USA zu uns stießen die selbstverständlich alle mitgegessen haben. So etwas erlebt man als Bustourist auch nicht. 

Unser Gastgeber
Unser Gastgeber

Er ist Berber oder Amazigh, wie sie sich selbst nennen. Der Name Berber leitet sich von Barbar ab den das Volk von den Römern erhalten hat. Es sind die Ureinwohner im nördlichen Afrika. Die Tuareg gehören zum gleichen Volk. Sie sind die Wüstennomaden, die Berber sind sesshaft und leben in den Bergen. Schrift und Sprache sind gleich.

Für den Rest des Tages sind wir weiter nach Süden in die Wüste von M'Hamid gefahren. 

Wir sind natürlich auf halbwegs befestigten Wegen geblieben. Es ist nach Erg Chebbie das zweite Wüstengebiet Marokkos in dem es natürlich auch Camps gibt. Von hier aus sind wir nach Zagora zurück gefahren.