21. März 

Um 9:00 Uhr war unser Treffen mit unserem Guide für eine 4 stündige Wanderung im Tal der Ammeln terminiert. Wir haben ihn pünktlich an seinem Büro in Tafraoute abgeholt. Ammeln ist ein Berberstamm der in dieser Gegend wohnt. Es ist der Hauptverbreitungsbereich der Arganbäume und die wachsen nur hier. Unser Guide ist auch Bergführer und bietet auch Klettertouren im Antiatlas an, aber nur für junge Menschen, sagte er als er uns sah. Aber wir wollten auch keinen 2000er besteigen. 

Man kommt immer wieder durch halbverfallene Bergdörfer in denen fast ausschließlich ältere Menschen leben. Die Jugend lebt wie bei uns auch lieber in Städten schon alleine wegen der Arbeitsmöglichkeiten. Von der Landwirtschaft können auch hier nur noch sehr wenige leben. Die Dörfer wurden an die Berghänge gebaut weil die fruchtbaren Täler für den Ackerbau benötigt wurden. Gegen Halbzeit der Wanderung kamen wir an einem mehr als 500 Jahre alten Wohnhaus an, das als Museum dient und noch original eingerichtet ist. 

Die Küche
Die Küche

Zum Abschluss führte uns der Eigentümer in das Gästezimmer des Hauses und servierte uns Tee und machte traditionelle Berbermusik. Ein belgisches Paar war bei der Besichtigung mit dabei. Wieder ein sehr schönes Erlebnis. 

Den Nachmittag haben wir damit verbracht die Umgebung von Tafraoute zu erkunden. Wir sind auch zu den bemalten Felsen gefahren 

Die haben uns nicht sonderlich beeindruckt. Unbemalt gefallen sie uns besser. So haben wir uns schnell wieder auf den Weg gemacht in eine Seitenstraße die zu einer Schlucht führt. Da gab es wieder jede Menge Serpentinen zu fahren. Die Bergwelt ist immer wieder beeindruckend. Bis zur eigentlichen Schlucht haben wir es leider nicht geschafft, dazu fehlte uns die Zeit und ein Allradfahrzeug wäre erforderlich gewesen. Gelohnt hat es sich aber trotzdem. 

Painted Rocks. Weitere in Blau und Gelb gibt es ein Stück weiter
Painted Rocks. Weitere in Blau und Gelb gibt es ein Stück weiter

Noch einmal haben wir im Hotel El Malara übernachtet. Wir hatten dort Halbpension gebucht. Das bedeutet in Marokko immer ein 3-Gänge-Menue. Generell war das Essen in allen Unterkünften gut, aber hier war es nicht zu toppen. Es ist eine der wenigen Unterkünfte wo auch Alkohol angeboten wird.