17. März
In unserer stromlosen Kasbah Tebi in Ait Benhaddou haben wir uns wohlgefühlt. Uns gefällt es gut so unterschiedliche Unterkünfte zu haben.
Um 9 Uhr sollten wir eine geführte Tour durch den alten Ksar und die Kasbah von Ait Benhaddou haben. Leider hat uns der Guide versetzt. Nachdem ich ihm eine Mail geschrieben hatte und sich immer noch nichts tat, haben wir uns alleine auf den Weg gemacht.
Gegen 10:30 Uhr sind wir Richtung Zagora weiter gefahren. Die Strecke führt durch den Antiatlas, den vierten Hochgebirgszug in Marokko. Kurz vor dem Gebirge stand plötzlich ein winkender Berber auf der Straße. Da er offensichtlich mitten in der Pampa eine Autopanne hatte. Wir haben angehalten und er hat uns gebeten in Agzd, der nächsten Stadt seinen Cousin zu bitten ihm Hilfe zu schicken. Er gab uns eine Wegbeschreibung und eine Nachricht für seinen Cousin mit. Wir konnten den tatsächlich ausfindig machen. Er war so begeistert das wir ihn über die Autopanne seines Cousins informiert haben, sodass er uns spontan zum Tee in seinem Teppichladen eingeladen hat. Wir konnten uns prima mit ihm unterhalten. Das sind die kleinen Begebenheiten die man nur erleben kann, wenn man selbstständig alleine unterwegs ist.
Auf dem Weg nach Agzd sind wir über eine Passhöhe des Antiatlas von gut 1800 m gefahren
Ohne das diesige Wetter und die starke Bewölkung wäre die Aussicht noch besser gewesen.
Unsere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte, das Riad Dar Sofian in Zagora ist das komplette Gegenteil der gestrigen Unterkunft. Das wir so unterschiedliche Unterkünfte haben, alle aber mit Stil, gefällt uns an dieser Reise sehr.